
Taglit Birthright Israel hat gemeinsam mit der Reichman University und mit großzügiger Unterstützung der Alfred Landecker Foundation ein visionäres Bildungsprogramm ins Leben gerufen: das Geopolitik- und Public Diplomacy-Fellowship. Diese zukunftsweisende Initiative zielt darauf ab, junge jüdische Führungspersönlichkeiten mit dem nötigen Wissen und den Fähigkeiten auszustatten, um sich in der komplexen Welt internationaler Beziehungen zurechtzufinden — insbesondere in Bezug auf Israel und seine Darstellung in der Weltöffentlichkeit.
Bildung trifft Realität
Das vierwöchige Fellowship-Programm brachte 16 engagierte junge Erwachsene aus verschiedenen Ländern zusammen. In dieser Zeit erhielten die Teilnehmer einen tiefgehenden Einblick in Israels geopolitische Realität, seine Sicherheitslage, gesellschaftlichen Herausforderungen und internationale Wahrnehmung.
Die Teilnehmenden nahmen an Vorlesungen von führenden Wissenschaftlern, Sicherheitsexperten und Strategen teil. Themen wie die Konflikte im Nahen Osten, jüdische Identität in einer globalisierten Welt, Terrorismusbekämpfung und der Einfluss sozialer Medien auf Aktivismus wurden intensiv behandelt.
Lernen vor Ort
Besonders eindrucksvoll waren die Exkursionen zu politisch sensiblen Orten wie dem Gaza-Gürtel und den nördlichen Gemeinden Israels. Diese Ausflüge ermöglichten es den Teilnehmern, geopolitische Theorie mit der Realität vor Ort zu verbinden und so ein authentisches Verständnis für Israels sicherheitspolitische Herausforderungen zu entwickeln.
Ein weiteres zentrales Element war der persönliche Austausch mit jungen Israelis, die parallel zum Studium Wehrdienst leisten. Diese Begegnungen ermöglichten tiefe Einblicke in die Komplexität des israelischen Alltags und stärkten die emotionale Verbindung der Fellows zum Land.
Engagement, das Wirkung zeigt
Die Teilnehmer entwickelten im Laufe des Programms kreative Abschlussprojekte, die sich mit der Bekämpfung von Antisemitismus und dem Aufbau interkultureller Brücken beschäftigten. In Workshops und Simulationen trainierten sie den Umgang mit Desinformation, das Führen produktiver Diskussionen sowie den Aufbau überzeugender Argumentationslinien – online und offline.
Ein zentrales Ergebnis: gestärktes Selbstbewusstsein. Viele der Fellows berichteten, dass sie sich nun in der Lage fühlten, fundiert und souverän über Israel zu sprechen – auch in herausfordernden Situationen.
Ein Blick nach vorn
Taglit setzt mit diesem Programm einen wichtigen Meilenstein in der Entwicklung einer gut informierten, engagierten neuen Generation jüdischer Führungskräfte. Für das Jahr 2025 ist eine Erweiterung auf 25 Teilnehmer geplant – ein klares Zeichen, dass diese Vision weiter wächst. Taglit bleibt damit Vorreiter in der jüdischen Bildungsarbeit und in der Stärkung jüdischer Stimmen auf der globalen Bühne.