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Operation Rising Lion

Operation Rising Lion: Die ungehörte Geschichte hinter der Evakuierung von Taglit

So 20 Jul 2025

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Wie 2.800 Birthright-Teilnehmer im Krieg sicher per Schiff evakuiert wurden.

Lerne den Mann hinter der Mission kennen: Nimrod Ran, Taglits COO

Im Juni, als sich die Spannungen in Israel zuspitzten, handelte Taglit Birthright Israel schnell und evakuierte 2.800 Teilnehmer. An der Spitze dieser Operation stand Nimrod Ran, Taglits Chief Operating Officer. In diesem exklusiven Gespräch gewährt Nimrod uns Einblicke hinter die Kulissen der historischen maritimen Evakuierung, erklärt, wie Taglit sich erholt hat, und teilt seine Vision für die Zukunft.

Nimrod begann seine Karriere beim Militär als Kommandeur des 12. Bataillons der Golani-Brigade, leitete später die Bislamach-Brigade und wurde Verbindungsoffizier der IDF zum TRADOC der US-Armee. Nach seinem Militärdienst beriet er Rafael im Bereich Stadtkrieg und war CEO von Lod, bevor er 2008 COO von Taglit wurde – eine Position, die er seit über 15 Jahren innehat.

Als COO überwacht Nimrod Taglits tägliche Abläufe – von Flügen über Busse und Unterkunft bis hin zu Logistik und Bildungsstruktur – und sorgt so dafür, dass jährlich zehntausende Teilnehmer reibungslos und sicher reisen.


Eine Saison wie keine andere: Krieg bricht aus, Taglit reagiert

„Seit den schrecklichen Ereignissen vom 7. Oktober steht die Sicherheit unserer Teilnehmer an oberster Stelle“, teilt Nimrod mit.

Im Oktober 2023 reagierte Taglit schnell: Zuerst wurden 2.000 intern Vertriebene umgesiedelt, dann ein Notfall-Freiwilligenprogramm mit 4.000 Helfern gestartet. Bis Januar 2024 wurden alle Programme mit einer neuen Regel wieder aufgenommen: jede Unterkunft muss über einen Schutzraum verfügen.


Als der Himmel sich schloss: Die Krise beginnt

Am 5. Mai 2025 traf eine Rakete aus dem Jemen den Flughafen Ben Gurion, viele Fluggesellschaften setzten Flüge nach Israel aus. „Wir mussten schnell alternative Wege finden“, berichtet Nimrod. „Zum Glück kamen alle – sogar über Äthiopien.“

Am 13. Juni, um 3 Uhr morgens, schrieb Nimrod an die Zentrale:

„Diesmal ist die Lage anders. Wir müssen neu organisieren, gruppieren und umdisponieren.“

Taglit aktivierte seine vier Leitsätze für Krisenzeiten:

  1. 1. Sicherheit der Teilnehmer
  2. 2. Wohlbefinden
  3. 3. Evakuierung
  4. 4. Sinnstiftende Erfahrung

Erst zogen sie alle Gruppen in sichere Gebiete wie Eilat und das Tote Meer um – mit Unterkunft, Verpflegung, medizinischer und psychologischer Betreuung sowie WLAN. Dann begann das Unmögliche: eine Evakuierung per Schiff.


Meer statt Luft: Die maritime Evakuierung beginnt

Da Luft- und Landwege blockiert waren, sah Nimrod den Hafen als letzte Option.

„Alle sagten, es sei unmöglich. Aber ich wusste, was Taglit leisten kann.“

Er kontaktierte Manu Cruises, Verkehrsministerium, Heimfrontkommando und das Büro des Premierministers. Gleichzeitig vermittelte Elizabeth Sokolsky von Birthright North America bei Floridas Gouverneur Ron DeSantis Charterflüge für amerikanische Teilnehmer.

  • 15. Juni: Genehmigung zur Evakuierung per Schiff liegt vor.
  • 16. Juni: Erstes Schiff verlässt Ashdod Richtung Larnaka.
  • 20. Juni: Kreuzfahrtschiff mit 1.300 Teilnehmern legt in Limassol ab.

Education Under Fire: Learning Doesn’t Stop

Während sie auf Schiffe warteten, führten Taglit-Gruppen bedeutende Bildungsaktivitäten durch.

„Das ist unser vierter Leitsatz“, erklärt Nimrod. „Auch unter Beschuss geht die Mission weiter.“

Diskussionen über jüdische Resilienz, Musik- und Erzählangebote durch lokale Pädagogen: Bildung blieb zentral – auch im Chaos.


Chaos auf Zypern: Plan B in Echtzeit

„Es war Chaos!“, sagt Nimrod.

Larnaka plante Plansprachen: Hotels ausgebucht, Charterflüge abgesagt. Von vier versprochenen Jets landete nur einer – und kehrte direkt wieder um. Tausende Israelis drängten nach Zypern.

„Wir kämpften auf zwei Fronten… und wollten niemanden zurücklassen.“

Taglit brachte Teilnehmer ins Chabad-Haus vor Ort. Zurück in Israel wurde das zweite Schiff beladen.


Werte in Aktion: Was Taglit einzigartig macht

Trotz aller Widrigkeiten zeigten Nimrod und CEO Gidi Mark klaren Kurs, Entschlossenheit und hohe Wertbindung.
Es war nicht nur logistische, sondern eine moralische Mission, Teilnehmer zu schützen, zu bilden und zu inspirieren.

„Taglit setzt sich tief für die Sicherheit seiner Teilnehmer ein“, sagt Nimrod.
„Deshalb haben wir eine professionelle Infrastruktur aufgebaut, um die Evakuierung und sichere Rückkehr zu ermöglichen.“

Sieh dir die Berichterstattung an: Operation Rising Lion in den Nachrichten

The Wall Street Journal – With Israel’s Major Airport Shut Down, Citizens, Tourists Stuck, Scramble to Get Home

The Times of Israel – Birthright evacuates 1,500 participants to Cyprus via cruise ship

CBS News – American students, tour groups in Israel waiting to evacuate amid missile strikes from Iran

eJewish Philanthropy – Birthright evacuates 1,500 participants stuck in Israel due to ongoing conflict on a luxury cruise ship


Nach dem Sturm: Rückkehr und Neustart

Nach dem Waffenstillstand kehrten teilnehmende Gruppen am 6. Juli nach Israel zurück.
Nahezu 15.600 junge Erwachsene werden in dieser Saison erwartet.

Programme wie Classic, Onward und Excel wurden neu strukturiert, um der Situation gerecht zu werden. Mit Zuschüssen, flexibler Planung und neuen Formaten wird niemand zurückgelassen.

Unterstützen Sie uns: Darum zählt Ihre Hilfe

Operation Rising Lion erforderte umfangreiche Ressourcen.

Wenn Sie durch diese Geschichte inspiriert sind – helfen Sie uns, weiterhin sichere, transformative Reisen zu ermöglichen, selbst in Krisenzeiten.

Wenn sich junge Juden in Israel und sein Volk verlieben, kann sich unsere Zukunft verändern.
Helfen Sie uns, dieses Geschenk der Liebe weiterzugeben.

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